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Willkommen beim Tierschutzverein Niedersimmental

Als unabhängiger Verein betreiben wir umfassenden regionalen Tierschutz, sind Informations- und Beratungsstelle und engagieren uns zum Wohl von Tier und Mensch.

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Nicht das schwarze Schaf ist anders,
die Weissen sind alle gleich.

im April 2024

Liebe Alle

Heute schlagen wir im Buch 2025 bereits das Frühlingskapitel April auf. Die Sommerzeit ist da und wir alle können bei gutem Hinhören das Jauchzen und umtriebige Getue der Vögel im Frühling hören und sehen.

Auf dem Lande beginnen sich die Landwirte zu rüsten: es wird gedüngt und die Zäune für das Vieh werden gezogen. Bald ist es soweit und vielerorts dürfen wir die Sprünge der Tiere, die so lange in ihren Ställen ausharren mussten, voller Freude beobachten.

Grund genug, diesen Monat einem sogenannten «Nutztier» zu widmen. Lasst uns gemeinsam etwas über einen menschenbezogenen Kleinwiederkäuer erfahren.

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Fakten zum SCHAF

  • Schafe gehören zu den Pflanzenfressern. Sie bevorzugen Gräser, Kräuter, frische Äste, Samen, Heu, Wurzeln, Silo, Knollen, etc.
  • Schafe sind äusserst sanfte und menschenbezogene Tiere. Sie gehören zu den ersten Tieren, die vom Menschen domestiziert worden sind.
  • Ein weibliches Schaf nennen wir Mutterschaf, Aue oder Zibbe. Ein männliches Schaf ist ein Bock oder ein Widder.
  • Schafe sind äusserst soziale Tiere, die sich selten streiten. Sie empfinden Trauer, wenn ein Herdengenosse stirbt.
  • Schafe sind in der Lage bewusste Entscheidungen zu treffen. Gemäss Studien empfinden Schafe Emotionen wie Angst, Wut, Verzweiflung, Langeweile, Ekel und Glück.
  • Schafe sind sogenannte Fluchttiere. Sie verfügen über ein weites Sehfeld. Ihre Augen sind seitlich angeordnet und sie haben waagrechte Pupillen.
  • Die meiste Zeit verbringen Schafe mit fressen. Ihre Schlafphasen sind kurz, sie sind wetterfühlig und werden nervös, wenn ein Gewitter droht.
  • Schafe haben hochentwickelte Fähigkeiten zur Gesichtserkennung. Sie entwickeln individuelle Sympathien und können sich mindestens 50 Gesichter ihrer Artgenossen und 10 von Menschen über zwei Jahre oder länger merken.
  • Lämmer stehen bereits wenige Minuten nach der Geburt auf, um am Euter ihrer Mama zu trinken. Wenn sie dabei mit dem Schwanz wedeln, zeigen sie, dass alles in Ordnung ist.
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Aktuell sind die Schafe in den Medien wegen zwei Krankheiten, der Moderhinke und der Blauzungenkrankheit. Einige Worte dazu:

Moderhinke
Bei der Moderhinke handelt es sich um eine sehr schmerzhafte Klauenerkrankung. Sie ist äusserst ansteckend, was bedeutet, dass sie nicht selten die gesamte Herde befällt. Wegen des grossen Tierleides muss diese Krankheit auch im Sinne des Tierschutzes bekämpft werden. Betroffene Tiere gehen lahm, grasen typischerweise auf den Vorderknien ruhend oder liegend. Die Krankheit ist – obwohl durch ein Bakterium verursacht – ohne Antibiotika heilbar. Die Behandlung ist jedoch langwierig und aufwendig. In der Regel muss die gesamte Herde über einen Zeitraum von bis zu zwei Monaten behandelt werden. Mit einem koordinierten Bekämpfungsprogramm soll die Krankheit schweizweit angegangen werden. Weiterführende Informationen findet Ihr hier:
Moderhinke oder hier: Schweizweite Bekämpfung der Moderhinke bei Schafen

Blauzungenkrankheit
Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Viruserkrankung der Wiederkäuer und Kameliden (u.a. Lamas), die von stechenden Insekten übertragen wird. Symptome dieser Krankheit sind u.a. Fieber, Entzündungen der Schleimhäute, Ödeme und Lahmheit. Die Sterblichkeit bei dieser Krankheit kann sehr hoch sein. Es handelt sich um eine zu bekämpfende und somit meldepflichtige Krankheit. Der Erreger ist nach aktuellem Wissenstand für die Menschen ungefährlich. Die Besitzer können ihre Tiere gegen die Blauzungenkrankheit impfen. Die Impfstoffe können die klinischen Symptome verringern, sie verhindern jedoch nicht die Infektion und die Weiterverbreitung des Virus. Zusätzlich kann der Einsatz von Insektiziden und Repellentien helfen, die Anzahl der Mücken im Stall und in der Umgebung der Tiere zu reduzieren. Zudem wird empfohlen, stehendes Wasser zu entfernen, da dies ein idealer Brutplatz für Mücken ist. Bei Interesse findet Ihr hier weitere Informationen: Blauzungenkrankheit (Bluetongue BT)

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Unsere Fotomodelle

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Scottish Blackface
Hierbei handelt es sich um eine urtümliche Landschafrasse aus dem Norden Grossbritanniens. Es handelt sich um ein mittelgrosses, genügsames und robustes Schaf mit ramsnasigem Kopf. Die Wolle ist weiss von mitteleiner bis grober Qualität. Ausgewachsene Böcke, deren Hörner sich mit zunehmendem Alter schneckenförmig entwickeln, wiegen zwischen 80 und 100 Kilo. Die Auen haben ebenfalls Hörner und wiegen zwischen 65 und 75 Kilo.

 

 

 

Braunköpfiges Fleischschaf BFS
Es handelt sich hierbei um ein grossrahmiges und widerstandsfähiges Schaf mit starkem Fundament, welches über gute Muttereigenschaften, gute Milch- und Fleischleistung verfügt. Es ist ein ruhiges und zutrauliches Wesen und gehört zu den schwersten Schafrassen der Schweiz. Die Böcke verfügen über ein Gewicht von 110 bis 160 Kilo. Die Augen wiegen 80 bis 120 Kilo.

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Wir bedanken uns herzlich bei Anita und ihrer Familie sowie bei Bärnu für die vielen tollen Bilder!

Unseren Mitgliedern, Spender und allen Interessierten wünschen wir einen prächtigen Frühlingsstart! Vergesst nicht, die Hauptversammlung des Tierschutzvereines Niedersimmental findet am Freitag, 02. Mai 2025 statt – genauere Informationen findet Ihr unter „Anlässe“.

Es grüsst Euch herzlich
Tierschutzverein Niedersimmental

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Nico sucht nach wie vor ein liebevolles zu Hause  – bitte meldet Euch!!!  – mehr unter „Katzenvermittlung

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